|
In dieser Ausstellung verrät der Fotograf Aldo Basili
noch mehr von dem Autor, der mit den vorangehenden, Turin und anderen
Orten gewidmeten Ausstellungen schon das Interesse der Liebhaber der
Fotografie und nicht nur derer errungen hatte.
Diese gemäldeartigen Fotografien, in denen man den
nunmehr charakteristischen Stil Aldo Basili's erkennt, präsentieren uns
das Venedig in seinem Alltag, das Venedig der Venezianer, der
venezianischen Gassen („Calle“) und Plätzchen („Campielli“), der Brücken
und der .... Seufzer.
Aldo Basili, der diese Stadt sehr gut kennt, beobachtet
und belauscht sie geleitet von Liebe und Respekt, fängt in seinen
Fotografien – viele geduldige und liebevolle Aufnahmen - ihr Leben und
ihre Magie ein, und gibt sie uns hell und warm, faszinierend und bunt,
melancholisch und geheimnisvoll, menschlich und schwatzhaft, jedoch
niemals dekadent und schon gar nicht als tote Stadt zurück! Ein
Venedig, das der Künstler schon im Herzen und im Sinn mit sich trägt,
und das er geduldig schon am frühen Morgen sucht ...
Wer Venedig nur während eines kurzen Besuchs gesehen
hat, kann diesen Bildern eine andere und anregende Ansicht entnehmen,
für den hingegen, der es regelmäßig besucht und Orte und Atmosphären
wieder erkennen kann, wird es eine packende Neuinterpretation sein.
Aldo Basili zeigt mit dieser Ausstellung, dass er über
eine gute Technik und ein sehr hohes Empfindungsvermögen für das
Einfangen von Bildern – nicht nur des rechten Augenblicks – und deren
Weitergabe mit gelebter und zu lebender Emotion verfügt. Diese Talente
werden ganz offensichtlich auch durch eine künstlerische Kultur
unterstützt, die es ihm ermöglicht hat, seinen mittlerweile
unverwechselbaren Stil zu schaffen: Pinselstriche aus Licht und Farben,
Leinwände, auf die der Künstler sein und unser Venedig gemalt hat,
Werke, in denen man einen Surrealismus sehen kann, der uns an De Chirico
erinnert, dann wieder andere, in denen wir das Licht des Impressionismus
entdecken, und wieder andere, die an Braque erinnern. In allen erkannt
man aber die Hand des Fotografen Aldo Basili. |
|